Was ist eigentlich Popmusik?

Der Begriff Popmusik wurde Mitte der 1950er-Jahre im Vereinigten Königreich geboren und war zunächst eine Beschreibung für amerikanischen Rock und davon abgeleitete neue Stile der modernen Musik.
Musikzeitschriften verwendeten in den 1950er-Jahren den Begriff jedoch für vom Swing abgeleitete Musik von z.B. Frank Sinatra, Bing Crosby und Perry Como, um diesen neuen Stil vom Rock ’n’ Roll abzugrenzen.
Ab 1967 wurde Popmusik zunehmend als Gegenbegriff zur Rockmusik verwendet. Dabei übernahm Rock die Rolle des authentischen und experimentierfreudigeren Bereichs der populären Musik, Pop hingegen galt als das zugänglichere, kurzlebigere und kommerziellere Genre.
Heute wird Popmusik häufig auch über die Musikcharts definiert, ein zentrales Merkmal von Popmusik ist darüber hinaus die grundsätzliche Tanzbarkeit. Musikalisch ist Popmusik heutzutage im Gegensatz zum Rock, Alternative Rock und Blues keine Do-it-yourself-Musik, sondern ein professionell hergestelltes Produkt und stellt im Wesentlichen den Mainstream der modernen Musik ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar.
Popmusik wurde von verschiedenen anderen Genres und Stilen beeinflusst. Der frühe Pop übernahm etwa seine Form von Balladen, seine Vokalharmonie von Gospel und Soul, seine Instrumente von Jazz und Rock ’n’ Roll sowie klassischer Musik, Rhythmus und Tempo von Tanzmusik und Hip-Hop und Hintergrundeffekte aus der elektronischen Musik.
Neben den bereits angesprochenen Musikern gehören auch Michael Jackson und Madonna, die als King bzw. Queen of Pop bezeichnet werden, und ABBA zu den bekanntesten und erfolgreichsten Popkünstlern.