Was ist Jazzmusik?

Jazz ist eine ungefähr um 1900 in den Südstaaten der USA entstandene, ursprünglich von Afroamerikanern erfundene und praktizierte Musikrichtung, die in vielfältiger Weise weiterentwickelt wurde und häufig im Crossover mit anderen Musiktraditionen und Genres vorkommt. Der Jazz hat seine Spuren auch in anderen modernen Musikrichtungen hinterlassen, ohne Jazz würde es viele Genres heute nicht in der Form geben, wie wir sie kennen. Mittlerweile werden daher auch viele Musikformen zum Jazz gezählt, die oft nur lose oder kaum noch mit der afroamerikanischen Tradition verbunden sind.

Jazz greift auf ein überwiegend europäisches Tonsystem zurück und verwendet europäische Melodik und Harmonik, sowie europäische Instrumente. Diese aus Europa stammenden Bestandteile werden im Jazz jedoch auf eigene Weise genutzt. Charakteristisch sind z.B. eine besondere, auf Bewegungsgefühl bezogene Rhythmik und viel Improvisation. Diese Elemente, insbesondere die Rhythmik, lassen sich auf das Musikempfinden afrikanischer Musikkulturen zurückführen, die den Jazz vor allem zu Beginn prägten.

Bis heute haben sich zahlreiche Subgenres des Jazz entwickelt, wie z.B. Bebop, Swing und Latin Jazz. Auch heute geht die Entwicklung des Jazz nach wie vor weiter. Zu den moderneren Jazz-Sungenres gehören unter anderem Smooth Jazz, Ethno-Jazz und Electroswing.